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Minimalistisch wohnen: So klappt es nachhaltig

Minimalistisch zu wohnen stellt einen eigenen Lebensstil dar. Mit unseren Tipps gelingt es dir, diesen auf nachhaltige Art und Weise für deine eigenen vier Wände umzusetzen.

Minimalismus: Was ist das eigentlich?

Hinter dem Wort „Minimalismus“ steckt ein Lebensstil. Minimalistisches Wohnen bedeutet, deinen Haushalt auf die nötigsten Dinge zu reduzieren und Raum für die wesentlichen Dinge zu schaffen, die dir Freude bereiten. Hinter dem bewussten Konsum, der damit einher geht, steckt der Gedanke, durch wenig Besitz ein erfülltes Leben zu erlangen. Minimalistisch zu wohnen bringt somit eine ganze Reihe an Vorteilen mit sich – nicht nur für deine Wohnung, sondern auch für dein eigenes Wohlbefinden. Dazu gehören beispielsweise:

  • Ordnung: Mit wenig Hab und Gut wird es dir viel leichter fallen, deine Zimmer aufzuräumen und auch langfristig Ordnung zu schaffen. Eine ordentliche Wohnung ist nicht nur schön, sondern auch entspannend.
  • Geld sparen: Durch einen bewussten Konsum sparst du eine Menge Geld. Dieses kannst du dann an den richtigen Stellen einsetzen.
  • Mehr Platz: Um nur die wichtigsten Gegenstände aufzubewahren, brauchst du nicht viel Platz. Umso mehr Raum hast du für dich selbst, wenn du nicht jeden Quadratmeter durch neue Schränke und Regale ausnutzen musst.
  • Weniger Stress: Unordnung und Stress entstehen durch unnötig viele Gegenstände, die du nicht mehr benötigst. Mit einem minimalistischen Lebensstil ist damit Schluss. Deine wesentliche Dinge lassen sich schnell aufräumen und erleichtern das Putzen.

Tipps für minimalistisches Wohnen

Jetzt kennst du zwar die grundlegenden Merkmale des Minimalismus. Doch wie kannst du deine Wohnung minimalistisch einrichten?

  1. Aussortieren: Ausmisten bildet den ersten Schritt, um minimalistisch zu wohnen. Dabei solltest du bewusst vorgehen, um auch langfristig ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erlangen und dir genau zu überlegen, welche Gegenstände wesentlich und wichtig für dich sind. Die Dinge, die du nicht mehr benötigst, solltest du nicht wegwerfen, sondern sie lieber auf dem Flohmarkt verkaufen, an Freund:innen verschenken oder sie an Hilfsorganisationen spenden.
  2. Mut zur Leere: Halte die Wände und Böden möglichst frei, um einen ruhigen Raum zu schaffen. So wirkt dein Zimmer auch gleich viel größer. Beschränke dich an den Wänden beispielsweise auf dein Lieblingsbild und setze dieses bewusst in Szene.
  3. Farben und Formen: Hier solltest du der Weisheit „weniger ist mehr“ folgen. Setze dabei möglichst auf schlichte Farben, die einen ruhigen Gesamteindruck verursachen. Wenn du Formen verwendest, bieten sich geometrische Designs mit klaren Strukturen an. Besitzt du Dinge, die von sich aus bunt und zusammengewürfelt aussehen, wie zum Beispiel Brettspiele oder Bücher, verstaue diese in einem schlichten Korb oder binde die Bücher in passenden simplen Umschlägen ein.
  4. Wahl der Möbel: Minimalistische Möbel zeichnen sich durch klare Formen aus, die ohne Schnörkel auskommen. Verwende lieber weniger Möbel und versuche, diese für möglichst viele Zwecke zu nutzen. Vielleicht besitzt du bereits Möbelstücke, die sich für eine minimalistische Wohnung eignen. Falls nicht, versuche doch einmal alte Möbel Second-Hand zu kaufen. Das ist wesentlich nachhaltiger, als die Wohnung mit neu gekauften Möbeln einzurichten.
  5. Bewusst dekorieren: Minimalistisch zu wohnen bedeutet nicht, gänzlich auf Dekorationen zu verzichten. Du solltest diese allerdings ganz bewusst und nur in Maßen einsetzen. Eine schöne Pflanze im Raum sorgt beispielsweise für eine entspannte Atmosphäre, ohne dass der Raum überladen wirkt. Für die minimalistische Atmosphäre eignen sich simple Grünpflanzen, wie in etwa Palmen, große Kakteen oder grüne Ziergräser.

Minimalistisch wohnen: So könnten deine einzelnen Räume aussehen

Wohnst du minimalistisch, dann wirkt sich das auf verschiedene Zimmer unterschiedlich aus. Das solltest du in den jeweiligen Zimmern beachten, um sie minimalistisch und nachhaltig zu gestalten:

  • Küche: Am besten eignet sich eine Küche mit System. Das bedeutet die Dinge, die zusammengehören, an einem Ort zu verstauen. So kannst du beispielsweise nach Lebensmittelvorrat, Kochutensilien und Putzmitteln unterscheiden und jedem Bereich seine eigene Schublade geben. Die Ausstattung der Küche insgesamt solltest du nach Bedarf und Lebenssituation abstimmen und möglichst auf das Wesentliche reduzieren.
  • Bad: Dein Bad sollte möglichst simpel gestaltet sein. Stauraum für deine Pflegeprodukte und Badutensilien kannst du durch Spiegel- und Badschränke schaffen. Gönne dir so viel Freiraum wie möglich. Ein minimalistisches Bad kannst du besonders gut in weißen oder beigen Farbtönen gestalten.
  • Wohnzimmer: Idealerweise besteht ein minimalistisches Wohnzimmer aus nicht mehr als einem einfachen Sofa, einem aufgeräumten Tisch sowie schlichten Regalen. Drum herum kannst du die leere und ruhige Atmosphäre deines Wohnzimmers genießen.
  • Schlafzimmer: Ein stabiles Bett, in dem du dich wohlfühlst, bildet das Herzstück eines Schlafzimmers. Es sollte möglichst schlicht gestaltet und an deine Bedürfnisse (Allergien, hart oder weich, Größe, Ausrichtung, etc.) angepasst sein. Mit einer entsprechenden Ablage unter dem Bett kannst du zudem einen versteckten Stauraum schaffen. Ein gut aufgeräumter Kleiderschrank bildet den wichtigsten Stauraum im Schlafzimmer. Je nach Bedarf kann es ein richtiger Schrank oder auch eine einfache Kleiderstange sein. Dort werden die nötigsten Kleidungsstücke ordentlich sortiert platziert. Mit unserer Anleitung gelingt es dir, einen minimalistischen Kleiderschrank einzuräumen.