Wer die Terrasse reinigen will, sollte dazu nur ökologische Reinigungsmittel verwenden. Denn aggressive Reiniger schaden nicht nur der Natur, sondern können auch das Material der Terrasse angreifen.
Im Frühling steht bei vielen Menschen das Reinigen der Terrasse an: Ob Fliesen, Steine oder Holz – mit der Zeit bilden sich Schmutz oder ein grüner Belag aus Moss und Algen auf dem Terrassenbelag. Außerdem breitet sich oft Unkraut aus. Viele Reinigungsmittel für die Terrasse gelten jedoch als umweltschädlich, weil sie Biodiversität gefährden und ins Grundwasser gelangen können, warnt das Umweltbundesamt. Doch welche Alternativen gibt es, um die Terrasse ökologisch zu reinigen?
Egal, ob deine Terrasse aus Holz, Naturstein oder Fliesen ist: Zuerst solltest du mit einer harten Bürste die Fugen reinigen. Dazu kannst du auch eine Fugenbürste oder einen Fugenkratzer verwenden, die aufgrund ihrer Passform besonders gut dafür geeignet sind.
Terrasse reinigen: Holz pflegen
Für die meisten Terrassen aus Holz ist wichtig, dass du auf keinen Fall einen Hochdruckreiniger verwendest. Der Strahl ist in der Regel so stark, dass er das Holz angreift, aufraut und so Angriffsfläche für Schmutz und Algen bietet. Nur Teak, Robinie und Eiche kannst du mit einem Hochdruckreiniger säubern. Zwei Hausmittel sind bei allen anderen Hölzern empfehlenswert, zum Beispiel bei Buche, Fichte und Kiefer:
Terrasse reinigen mit Waschsoda:
- Vermische zwei Esslöffel Waschsoda in einem Liter heißem Wasser.
- Feuchte dann großflächig die Holzterrasse mit dem Soda-Wasser ein. Verwende viel Flüssigkeit.
- Lasse das Waschsoda auf der Terrasse einwirken.
- Schrubbe mit einer Bürste nach etwa 15 Minuten über die Terrasse und spüle mit Wasser nach.
Tipp: Bei hartnäckigem Schmutz kannst du eine Paste aus fünf Litern Wasser, drei Esslöffeln Speisestärke und 100 Gramm Waschsoda anrühren, aufkochen und auftragen.
Terrasse reinigen mit grüner Seife (Schmierseife):
- Die flüssige Schmierseife unverdünnt auf die Holz-Terrasse auftragen.
- Mit einer Bürste gut einreiben und mit Wasser abspülen.
Warte nach dem Reinigen der Terrasse mindestens 24 Stunden, bis du das Holz mit Öl oder einer Lasur behandelst. Umweltfreundliche Holzöle und Holzlasuren sind mit dem blauen Engel gekennzeichnet. Die Behandlung schützt die Terrasse vor dem Verfaulen des Holzes.
Stein und Fliesen: Terrasse richtig reinigen
Auch bei einer Terrasse aus Steinen beziehungsweise Fliesen ist ein Hochdruckreiniger oft keine gute Wahl: Travertin, Sandstein, Marmor, Kalkstein und Waschbetonplatten können durch den harten Strahl springen oder Kratzer bekommen. Am besten fragst du im Fachgeschäft nach, ob die Steine oder Fliesen auf deiner Terrasse sich mit einem Hochdruckreiniger säubern lassen. Bei Granit und Beton ist das zum Beispiel möglich (mehr zum Thema: Fliesen reinigen).
Tipp: Du musst nicht gleich einen Hochdruckreiniger kaufen, sondern kannst ihn im Baumarkt ausleihen. Stelle dann den Strahl nicht zu stark ein. Sonst werden auch die Fugen stark ausgespült und müssen neu verfüllt werden.
Terrasse aus Stein oder Fliesen mit Hausmittel reinigen:
- Waschsoda kannst du (wie oben beschrieben) auch bei Steinen und Fliesen verwenden, sofern es sich nicht um Naturstein handelt.
- Schmierseife ist auch bei einer Terrasse aus Steinplatten, Natursteinen und Fliesen eine sichere Wahl. Für Natursteine empfiehlt sich eine pH-neutrale Seifenlösung.
Unkraut auf der Terrasse entfernen
Unkraut wächst oft auch auf der Terrasse, wenn sie nicht vollständig mit Fliesen bedeckt und verfugt ist. Damit die Terrasse nicht zuwuchert, kannst du im Frühjahr das Unkraut entfernen. Allerdings ist Unkrautvernichter auf der Terrasse verboten, schreibt das Umweltbundesamt. Denn die Herbizide können leicht in das Grundwasser gelangen, wo sie für die Trinkwasseraufbereitung nur unter großem Aufwand entfernt werden können.
Hier ein paar Gartenmöbel, um deine Terrasse zu verschönern:
Hier zeigen wir, was du gegen verschiedene Unkräuter tun kannst: