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Moos konservieren: So klappt’s zuhause

Moos zu konservieren ist nicht schwer und kann nützlich sein, wenn du es langfristig als Deko verwenden willst. Wir stellen dir verschiedene Möglichkeiten vor, wie du Moos haltbar machen kannst.

Moos eignet sich gut als Material für selbstgemachte Herbstdekorationen, Adventskränze und andere Bastelarbeiten. Um es auf diese Weise verwenden zu können, solltest du das Moos vorher konservieren. So verhinderst du, dass das Material welk wird oder schimmelt.

Moos konservieren: Mit Glycerin und Alkohol

Auf einem Spaziergang in der Natur kannst du nebenbei kleine Mengen an Moos sammeln und mit nach Hause nehmen. Achte schon beim Sammeln darauf, möglichst saubere und intakte Moospflanzen mitzunehmen und löse diese sehr vorsichtig vom Untergrund. Entferne dabei nur kleine Mengen, um den Moosbestand nicht zu stark zu schädigen.

Zuhause angekommen solltest du nicht zu lange damit warten, das Moos zu konservieren. Dies gelingt beispielsweise mit Glycerin und denaturiertem Alkohol. Diese Produkte bekommst du online oder in der Apotheke. Gehe anschließend wie folgt vor:

  1. Mische Glycerin und Alkohol im Verhältnis 2:1 in einer großen Schüssel.
  2. Lege das Moos vorsichtig in die Flüssigkeit. Achte darauf, dass die Pflanzen vollständig bedeckt sind.
  3. Lasse die Mischung etwa 15 bis 30 Minuten lang ziehen.
  4. Nimm das Moos vorsichtig aus der Schüssel und lasse es abtropfen. Lege es dann auf ein Küchentuch und lasse es bei Zimmertemperatur für mehrere Tage trocknen.
  5. Jetzt kannst du das getrocknete Moos für unterschiedliche Bastelzwecke einsetzen.

Moos haltbar machen: Per Trocknung

Du kannst Moos auch konservieren, ohne zusätzliche Stoffe zu verwenden. Gehe dabei wie folgt vor:

  1. Übergieße das Moos mit heißem Wasser aus dem Wasserkocher. So sterben alle Mikroorganismen ab, die Fäule und Schimmel vorantreiben könnten.
  2. Breite das Moos auf einem Küchentuch oder auf Zeitungspapier aus.
  3. Lege das Moos an einen dunklen und luftigen Ort aus. In der Regel reicht dafür ein schattiger Platz in deiner Wohnung.
  4. Nach vier bis acht Tagen sollte das Moos komplett getrocknet sein.

Moos sammeln: Das solltest du beachten

Sammelst du Moos in der Natur, also zum Beispiel im Wald oder Park, darfst du es nur in kleinen Mengen mitnehmen und nur für den persönlichen Gebrauch verwenden. Dies gilt deutschlandweit und ist durch das Bundesnaturschutzgesetz geregelt.

In einem Naturschutzgebiet ist es hingegen generell verboten, Naturmaterial zu sammeln. Zudem gibt es bestimmte Moosarten, die deutschlandweit unter Naturschutz stehen und ebenfalls nicht aus der Natur entwendet werden dürfen. Dazu zählen Torf-, Weiß- und Hainmoosarten. Informiere dich also besser vorher, welche Moosarten in deiner Region vorrangig sind und wie die unterschiedlichen Moosarten aussehen.

Moose, die du (außer in Naturschutzgebieten) problemlos sammeln kannst, sind beispielsweise Brunnenlebermoos und verschiedene Laubmoosarten. Diese Moose findest du unter anderem in Wäldern und Parks auf feuchten Wiesen und Wurzeln, auf Gestein oder an Wegesrändern. Alternativ kannst du auch im eigenen Garten Moos pflanzen und dieses dann als Dekomaterial nutzen.