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Erbsen pflanzen und pflegen: So kriegst du eine reiche Ernte

Erbsen enthalten viele Mineralstoffe und Vitamine und sind außerdem sehr lecker. In diesem Artikel erfährst du, wie du Erbsen pflanzen, pflegen und ernten kannst.

Erbsen pfanzen: Der richtige Zeitpunkt

Erbsen sind nährstoffreich, sie enthalten viele B-Vitamine, aber auch Magnesium, Zink und Kalzium. Außerdem gehören sie zu den eiweißreichsten Hülsenfrüchten.

Erbsen sind relativ genügsam und gedeihen schon bei niedrigen Bodentemperaturen. Ab acht Grad Celsius kannst du Erbsensamen aussäen. Meistens sind die Temperaturen ab Ende März/Anfang April stabil genug, um mit der Aussaat zu beginnen. Bis in den Frühsommer hinein kannst du neue Erbsensamen aussäen.

Erbsen pflanzen: So wird’s gemacht

So gehst du vor, wenn du Erbsen pflanzen möchtest:

  1. Ziehe in deinem Beet mehrere schmale Rillen nebeneinander. Halte dabei einen Abstand von mindestens fünf Zentimetern zwischen den Rillen ein, damit die Pflanzen genug Platz haben. Die Rillen sollten etwa vier bis fünf Zentimeter tief sein.
  2. Lege die Erbsensamen einzeln in die Rillen.
  3. Achte darauf, dass der Boden nicht zu nass ist, da die Samen ansonsten faulen könnten. Es sollte aber auch noch nicht zu heiß sein. Wenn du die Erbsen Anfang April aussäst, bist du normalerweise auf der sicheren Seite.
  4. Erbsen bevorzugen einen offenen, sonnigen Platz. Versuche, einen solchen zu finden.

Erbsen pflegen

Erbsen sind Kletterpflanzen und werden versuchen, sich an Wänden und Ähnlichem „festzuhalten“. Jede mögliche Stütze werden sie verwenden. Du kannst ihnen daher Stäbe oder Äste als Rankehilfe in die Erde stecken. Dies ist jedoch nicht unbedingt notwendig. Zum Schutz gegen Vögel kannst du die Erbsen mit einem Netz abdecken.

  • Achte darauf, die Erbsen regelmäßig, jedoch nicht zu stark zu gießen. Gerade in den ersten Wochen entwickeln die Pflanzen sonst zu viel Laub. Erst, wenn Blüten und später Hülsen ausgebildet werden, benötigen die Erbsen mehr Wasser.
  • Düngen brauchst du Erbsen nicht unbedingt.
  • Die unterschiedlichen Erbsensorten wie zum Beispiel Zuckererbsen (besonders süß), Oregon Sugar Pod (besonders große Hülsen) oder Zuccola (süß und bis zu 1,50 m groß) unterscheiden sich vor allem geschmacklich. Im Anbau sind die Unterschiede geringfügig.
  • Schädlinge können dir die Erbsenernte versauen. Der gefährlichste Schädling ist der Echte Mehltau, ein Pilz, der die Pflanze befallen kann. Aber auch kleine Insekten wie der Erbsenkäfer haben es auf Erbsen abgesehen. Was dagegen hilft: Pflanze die Erbsen an offenen und sonnigen Standorten und verzichte auf stickstoffhaltigen Dünger.

Erbsen ernten

So erntest du deine selbst gepflanzten Erbsen:

  • Ungefähr drei Monate nach der Aussaat kannst du deine Erbsen ernten.
  • Sobald Samen in den Hülsen erfühlbar sind, kannst du grundsätzlich mit der Ernte beginnen.
  • Beachte dabei: Die Samen verändern in den Hülsen ihren Geschmack, sobald sie geerntet sind, da der Zucker in Stärke umgewandelt wird. Deshalb solltest du die Erbsen direkt nach der Ernte aus den Hülsen pulen.

Solltest du die Erbsen nicht sofort essen wollen, kannst du sie auch aufbewahren. Wickle sie dazu in ein feuchtes Tuch und packe dieses in den Kühlschrank. Ein bis zwei Tage kannst du die Erbsen dort problemlos lagern.