Die Buschmalve ist eine pflegeleichte und üppig blühende Staude, die du in so gut wie jedem Garten ansiedeln kannst. Wir zeigen dir, wie du die farbenfrohe Malvenart richtig pflanzt und welche Pflege sie benötigt.
Die meistens als Strauch wachsende Buschmalve gehört zur botanischen Familie der Malvengewächse. Besonders in einem Bauerngarten kommt die farbenfrohe Großstaude gut zur Geltung. Das Beste ist, dass du kein Gartenprofi sein musst, um Buschmalven erfolgreich anzupflanzen. Denn die unkomplizierte Pflanze benötigt nicht viel Pflege und stellt keine hohen Ansprüche an ihren Standort.
Buschmalve pflanzen: So machst du es richtig
Je nach Sorte kann die Buschmalve bis zu vier Meter hoch werden. Dafür musst du aber bereits beim Einpflanzen der bienenfreundlichen Staude ein paar Dinge beachten:
- Der richtige Standort: Die Buschmalve braucht einen sonnigen und warmen Standort. Im Halbschatten kann die robuste Pflanze zwar auch überleben, wird dort aber weniger Blüten tragen. Weil die langen Blütenstängel schnell abknicken können, solltest du die Staude außerdem an einem möglichst windgeschützten Platz einsetzen. Ideal ist zum Beispiel ein Beet vor einer schützenden Hecke oder Mauer.
- Der richtige Boden: An den Boden stellt die Buschmalve keine hohen Ansprüche. Wichtig ist nur, dass die Erde gut durchlässig und nährstoffreich ist. Um das Wachstum zu unterstützen, kannst du zum Beispiel etwas Humus untermischen.
Buschmalve richtig pflanzen: Besonders schön wirkt die Buschmalve, wenn du sie in Gruppen von drei bis fünf Pflanzen in die Erde setzt. Die jungen Stauden kannst du zum Beispiel im Gartenfachhandel kaufen. Du pflanzt sie am besten im Frühjahr ein. Gehe dabei folgendermaßen vor:
- Bevor du die Buschmalve einpflanzt, solltest du am Standort vorkommendes Unkraut jäten. Lockere anschließend den Boden leicht auf.
- Grabe jetzt die Pflanzlöcher für die Staude. Achte dabei darauf, dass du zwischen jedem Loch einen Abstand von 50 Zentimetern einhältst.
- Setze die Jungpflanzen anschließend in die Löcher und fülle die Pflanzgruben wieder mit Erde.
- Willst du den jungen Buschmalven mehr Halt geben, kannst du sie zusätzlich an einem Holzstab oder einer Rankhilfe befestigen.
- Gieße die Pflanzen mit reichlich Wasser an.
Die Buschmalve richtig pflegen
Damit deine Buschmalve möglichst üppig blüht, musst du sie richtig pflegen. Mit ein paar einfachen Tipps kannst du auch dabei nicht viel falsch machen:
- Gießen: Buschmalven brauchen besonders im Sommer regelmäßige Wassergaben. An heißen Tagen solltest du die Stauden nach Bedarf einmal morgens und einmal abends gießen. Um Staunässe zu vermeiden, solltest du vorher immer mit dem Finger prüfen, ob die obersten ein bis zwei Zentimeter der Erdschicht wieder angetrocknet sind.
- Düngen: Einjährige Buschmalven musst du in der Regel nicht zusätzlich düngen. Mehrjährige Arten wie die Thüringer Strauchpappel kannst du einmal im April und einmal im Juni mit Nährstoffen versorgen. Arbeite dafür etwas Komposterde und Hornspäne in die Erde ein und gieße dann leicht nach.
- Schneiden: Auf einen Rückschnitt sind nur die mehrjährig wachsenden Buschmalven angewiesen. Verholzte Malvenarten kannst du im Frühjahr oder Herbst schneiden, damit sie im Folgejahr dichter und üppiger wachsen.
- Überwintern: Wenn du deinen Garten winterfest machen willst, solltest du auch mehrjährige Buschmalven dabei nicht vergessen. Selbst winterharte Sorten wie die Thüringer Strauchpappel sind dankbar, wenn du sie vor dem ersten Frost mit Nadelreisig umwickelst und den Boden mit einer Schicht Herbstlaub bedeckst.
So kannst du deine Buschmalve vermehren
Möchtest du die Buschmalve vermehren, stehen dir zwei Möglichkeiten zur Wahl:
- Stecklinge ziehen: Diese Methode bietet sich besonders an, wenn du eine mehrjährige Buschmalve mit verholzenden Stängeln im Garten hast.
- Suche dir im Frühjahr ein paar halb verholzte, nicht blühende Kopftriebe. Schneide diese unterhalb des Blattknotens mit einer Länge von mindestens zehn Zentimetern ab.
- Pflanze die Stecklinge dann zu zwei Dritteln in einem Topf mit spezieller Pikiererde ein.
- Drücke die Erde rundherum leicht fest und gieße die Stecklinge mit etwas Leitungswasser an.
- Stelle die Töpfe an einen warmen, halbschattigen Platz und gieße die Stecklinge regelmäßig.
- Sobald die Wurzeln der Jungpflanze am Boden des Topfes austreten, kannst du sie im Garten auspflanzen.
- Buschmalve aus Samen ziehen: Ab Ende März kannst du einjährige Buschmalven aus Samen auf der Fensterbank vorziehen.
- Sammle im Spätsommer und Herbst die abgeblühten Blütenstände der Buschmalve ab.
- Weiche die darin enthaltenen Samen in lauwarmem Wasser für mindestens vier Stunden ein.
- Säe das Saatgut dann in kleine Töpfe mit Saaterde aus. Stecke die Samen dabei im Abstand von zehn Zentimentern etwa einen Zentimeter tief in die Erde.
- Gieße die Samen leicht an und stelle die Töpfe auf eine halbschattige Fensterbank.
- Sobald die Jungpflanzen kräftig genug sind, musst du sie pikieren.
- Lasse die jungen Buschmalven abgedeckt zum Beispiel im Keller überwintern.
- Ab Mitte Mai kannst du die Jungpflanzen dann direkt ins Beet pflanzen.