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Wirsing einfrieren: So bleibt er frisch und lecker

Wenn du keinen ganzen Wirsingkohl verbrauchst, kannst du den restlichen Wirsing einfach einfrieren und ihn so länger haltbar machen. Wir zeigen dir, wie du dabei vorgehen solltest.

Wirsing einfrieren: Reste verwerten

Wirsing bekommst du fast das ganze Jahr über aus dem regionalen Anbau und kannst ihn wunderbar zu Eintopf und anderen Leckereien verarbeiten. Wenn du besonders große Mengen gekauft hast, solltest du den übrig bleibenden Wirsing einfrieren, um ihn später weiterzuverarbeiten. So kannst du aktiv etwas gegen Lebensmittelverschwendung tun und den Wirsing auch später noch verarbeiten.

Der richtige Zeitpunkt zum Einfrieren

Je frischer du den Wirsing einfrieren kannst, desto besser. Lässt du den Wirsingkohl nach der Ernte beziehungsweise nach dem Kauf lange liegen, fangen die Blätter schnell an zu welken und der Kohl verliert viele seiner wertvollen Inhaltsstoffe und Vitamine.

Damit der eingefrorene Wirsing auch nach dem Auftauen noch die beste Qualität hat, solltest du die folgenden Dinge beachten:

  • Wirsing am besten immer direkt auf dem Markt kaufen
  • Nur pflückfrischen Wirsingkohl mit knackigen und unversehrten Blättern kaufen
  • Selbst angebauten Wirsing erst kurz vor dem Einfrieren ernten

Wirsing fürs Einfrieren vorbereiten

Bevor du den Wirsing einfrieren kannst, musst du noch die folgenden Arbeitsschritte erledigen:

  1. Entferne zuerst die lockeren, außen sitzenden Kohlblätter.
  2. Halte die äußeren Blätter unter fließendes Wasser und wasche das Gemüse gründlich ab.
  3. Entferne jetzt die dicken Blattrippen mit einem Messer und schneide die inneren Blätter in Streifen.
  4. Wasche auch die inneren Blätter gründlich ab, da sich in ihnen oft noch etwas Sand verstecken kann.

Die äußeren Blätter des Wirsings schmecken sehr aromatisch und sind stabil. Deshalb kannst du sie auch gut im Ganzen einfrieren und später für vegetarische Kohlrouladen verwenden. Die inneren Wirsingblätter kannst du auch klein geschnitten einfrieren. So eignen sie sich besonders gut für Wirsinggemüse.

Wirsing roh einfrieren

Nachdem du den Wirsing zerkleinert und gewaschen hast, kannst du ihn auch direkt roh einfrieren und später zum Beispiel Wirsingsuppe aus ihm kochen. Dabei gehst du folgendermaßen vor:

  1. Lasse den gewaschenen Wirsing zuerst in einem Sieb gut abtropfen.
  2. Fülle in anschließend in einen luftdicht verschließbaren Behälter. Du kannst dafür zum Beispiel ein Schraubglas verwenden.
  3. Größere Mengen solltest du in verschiedene Gläser aufteilen, damit du bei Bedarf gezielt die benötigte Menge auftauen kannst.

Tiefgefroren ist der rohe Wirsing etwa zehn Monate haltbar. Wenn du Wirsing im verarbeiteten Zustand, zum Beispiel als Suppe oder Wirsingeintopf einfrierst, liegt die Haltbarkeit bei etwa drei Monaten.

Blanchierten Wirsing einfrieren

Durch das Blanchieren sorgst du dafür, dass der Wirsing seine grüne Farbe und einen Großteil seiner Inhaltsstoffe auch nach dem Einfrieren noch behält. Gehe dabei folgendermaßen vor:

  1. Bringe einen Topf mit Salzwasser zum Kochen.
  2. Gib den klein geschnittenen Wirsing ins Wasser und blanchiere ihn etwa zwei bis drei Minuten.
  3. Gieße das Wasser ab und schrecke den Wirsing in einer Schüssel mit Eiswasser ab.
  4. Gib den abgeschreckten Wirsing in ein Sieb und lass ihn abtropfen
  5. Fülle den Wirsing in ein Schraubglas oder in einen anderen luftdichten Behälter, der in die Tiefkühltruhe kann.

Wenn du den eingefrorenen Wirsing verwenden willst, stellst du ihn am besten eine Nacht in den Kühlschrank, wo er schonend auftauen kann. Alternativ kannst du den klein geschnittenen Wirsing auch direkt in kochendes Wasser geben und dort auftauen lassen.

Tipp: Am besten beschriftest du das Schraubglas mit dem genauen Datum, an dem du den Wirsing eingefroren hast. So kannst du besser den Überblick über die Haltbarkeit des Kohls behalten.