Der Eschenahorn ist ein nordamerikanisches Pioniergehölz, das auch hierzulande beliebt ist. In diesem Artikel erfährst du, wie du den Baum in deinem Garten anpflanzt und was du bei der Pflege beachten musst.
Der Eschenahorn stammt ursprünglich aus Nordamerika und wächst dort vor allem an Seeufern und in Auwäldern. Er gehört zu den Pioniergehölzen – lässt sich also auf Böden nieder, auf denen andere Pflanze sich nicht gern ansiedeln. Der Eschenahorn, mit lateinischem Namen Acer negundo, gehört zur Gattung der Ahorne und ist ein vergleichsweise kleiner Baum. Er wird etwa 10 bis 15 Meter hoch und wächst pro Jahr ungefähr 40 bis 80 Zentimeter. Im März, bevor das Laub austreibt, trägt er hängende, gelbe bis rötliche Blüten.
Übrigens: Es gibt männliche und weibliche Eschenahorne. Die Bäume bestäuben sich durch den Wind, die Hilfe von Insekten ist dazu nicht nötig. Für Vögel und Nagetiere zählt der Baum allerdings zu den wichtigsten Futterpflanzen. Diese ernähren sich von seinen zahlreichen Früchten.
Achtung: Für Pferde und Esel sind die Samen des Eschenahorns giftig und mitunter tödlich.
Eschenahorn: Standort und Boden
Der Eschenahorn gedeiht sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten. Ältere Bäume sind bis über 30 Grad minus frosthart – du kannst den Eschenahorn also problemlos auch in kälteren Lagen anpflanzen. Wichtig ist, dass du ihm ein windgeschütztes Plätzchen suchst, da die Äste des Eschenahorns bei starkem Wind relativ leicht brechen.
Was den Boden bzw. das Substrat angeht, ist der Eschenahorn als Pionierpflanze absolut anspruchslos. Er kommt mit fast jedem Boden zurecht, darunter trockene, sandige sowie lehmige, nasse Böden. Am liebsten hat er leicht saure Substrate, Kalk verträgt er aber auch.
Eschenahorn pflanzen: So geht’s
Egal, welchen Baum du in deinem Garten anpflanzen möchtest: Du solltest immer genügend Platz dafür einplanen. Denke dabei nicht nur an den Baum selbst, sondern auch an Pflanzen in der unmittelbaren Nähe, die durch ihn beispielsweise kein Sonnenlicht mehr abbekommen. Bedenke besonders auch in der Nähe befindliche, gepflasterte Wege. Die wachsenden Wurzeln könnten diese irgendwann beschädigen.
Einen Eschenahorn zu pflanzen ist recht unkompliziert. Folgendermaßen gehst du dabei vor:
- Besorge dir einen jungen Eschenahorn im Fachhandel.
- Hebe ein ausreichend großes Pflanzloch aus. Dieses sollte mindestens doppelt so groß sein wie der Wurzelballen der Jungpflanze.
- Im Gegensatz zu vielen anderen Pflanzen musst du den Boden für den Eschenahorn nicht großartig vorbereiten.
- Setze die Pflanze mit dem Wurzelballen in das Loch und fülle es mit der ausgehobenen Erde wieder auf.
- Gut anwässern nicht vergessen!
Eschenahorn pflegen und vermehren
Der Eschenahorn ist ein pflegeleichter Baum, der dir keine große Aufmerksamkeit abverlangt.
- Gießen solltest du ihn lediglich zu Beginn. Vor allem bei Trockenheit solltest du darauf achten, dass der frisch gepflanzte Baum nicht austrocknet.
- Düngen musst du den Baum nicht. Zu viel Stickstoff würde die Äste noch brüchiger machen.
- Eschenahorne sind sehr schnittverträglich, Schnittmaßnahmen sind allerdings nicht unbedingt notwendig.
- Schädlingen und Krankheiten gegenüber ist der Baum recht robust. Insektenbefall kommt so gut wie gar nicht vor. In seltenen Fällen können Pilzkrankheiten, wie zum Beispiel der Echte Mehltau, den Eschenahorn befallen. Was du dann tun kannst, liest du hier: Mehltau bekämpfen: Diese Hausmittel helfen deinen Pflanzen.
- Den Eschenahorn kannst du mit viel Glück über Stecklinge vermehren. Schneide dazu fünf bis zehn Zentimeter lange Stücke aus einem Trieb des Baums und stecke diese an einer schattigen Stelle im Garten in humusreiche Erde. Schneide lieber ein paar Stecklinge mehr – die Erfolgsquote liegt nur bei etwa zehn Prozent.