Unter Starkregen leidet der gesamte Garten. Damit die Beete und Pflanzen nicht zu Schaden kommen, solltest du deinen Garten mit geeigneten Maßnahmen gegen starke Regenfälle schützen. Wie das funktioniert, erfährst du in diesem Beitrag.
Infolge des Klimawandels kommt es häufiger Starkregen. von „Starkregen“ wird gesprochen, wenn ungewöhnlich viel Niederschlag binnen kürzester Zeit fällt. Wie der Wasser- und Abwasserverband Elsterwerda angibt, warnt der Deutsche Wetterdienst bei starken Regenfällen in zwei Stufen. Eine markante Warnung wird ausgesprochen, wenn binnen sechs Stunden mehr als 20 Liter Regen pro Quadratmeter fallen. Bei mehr als 25 bis 35 Liter in diesem Zeitraum gibt es eine Unwetterwarnung.
Pflanzen bei Starkregen vor Staunässe schützen
Um deinen Garten vor Starkregen zu schützen, kannst du verschiedene Maßnahmen ergreifen. Ganz besonders wichtig ist es, dass du die Pflanzen vor Staunässe schützt. Dies erreichst du, indem du Gräben aushebst und Beete mit einem Gefälle anlegst. So fließt das Wasser von den Pflanzen weg. Du kannst auch mit Kies oder Splitt eine Drainage im Boden unter den Pflanzen schaffen, sodass deren Wurzeln nicht unter Wasser gesetzt werden.
Alternativ kannst du auch einen schützenden Pflanzentunnel ausheben. Diesen kannst du entweder direkt in einem Gartencenter kaufen oder selbst bauen. Falls du selbst einen solchen Tunnel anfertigen möchtest, benötigst du einen großen Müllsack sowie etwas Draht. Schneide den großen Müllsack auf und befestigt ihn mit Klebeband an dem Draht zu einer Art Tunnel. Stülpe diesen dann über deine Pflanzen und befestige ihn am Boden. Sobald das Unwetter nachlässt, kannst du den Tunnel wieder abnehmen.
Schütze deinen Rasen mit einem Gitter
Auch den Rasen kannst du bei Starkregen schützen, damit er sich infolge dessen nicht in eine einzige Schlammpfütze verwandelt. Damit der Rasen weiterhin genügend Sauerstoff bekommt und „atmen“ kann, solltest du bereits präventiv ein Rasengitter auslegen. Da der Boden zwischen den Steinen frei bleibt, kann das Wasser gut ablaufen. Nach dem Regenfall hilfst du deinem Rasen außerdem, indem du den Boden auflockerst. Mithilfe von Lüftungsgabeln, Nagelschuhen oder motorisierten Lüftern „pikst“ du dafür kleine Löcher in den Rasen.
Langfristig hilfst du deinem Rasen außerdem, indem du ihn regelmäßig vertikutierst.
Vermeide eine unnötige Bodenversiegelung
Du solltest Bodenversiegelungen im Garten vermeiden, damit das Wasser auch bei Starkregen weiterhin gut abfließen kann. Denn: Versiegelte Flächen verhindern, dass das Wasser auf natürlichem Wege in den Boden einsickert, weshalb es oberirdisch abfließen muss. Bei Starkregen könnte dies Überschwemmungen begünstigen. Besser ist es also, wenn du so wenige Flächen wie möglich vollständig versiegelst. Um einen natürlichen Wasserkreislauf zu unterstützen, kannst du beispielsweise Rasengittersteine verwenden oder wasserdurchlässige Wege schaffen.
Bäume nach dem Starkregen kontrollieren
Auch die Bäume können durch den starken Regen in Mitleidenschaft gezogen werden. Zumindest langfristig weicht, wenn es immer wieder Starkregen gibt, der Boden auf. Hat der Baum eine große Krone, kann ein Starkregen wie ein Hebel wirken. Kommen dann auch noch Sturmböen hinzu, kann ein großer Baum, wie der Tagesspiegel erwähnt, schlimmstenfalls sogar umkippen.
Du solltest deshalb das Gehölz nach starken Regenfällen genau auf Schäden hin untersuchen. Falls die Erde zu stark aufgeweicht ist, kann ein Baum umkippen. Dann ist es dringend erforderlich, diesen mit einem stabile Holzpfahl zu „sichern“. Stecke dafür das Gehölz einfach senkrecht in die Erde und befestige an dem Baum einen dicken Strick. Dadurch wird der Baum stabilisiert und kippt nicht um.