Zwiebeln so zu lagern, dass sie lange frisch bleiben, ist nicht nur eine Frage der Aufbewahrung. Schon bei der Ernte und beim Trocknen gibt es einiges zu beachten. Unsere Tipps helfen dir dabei.
1. Wann du deine Zwiebeln ernten kannst
Das Wichtigste bei der Zwiebelernte ist es, den richtigen Zeitpunkt dafür zu erkennen. Dieser fällt je nach Sorte und Zeitpunkt der Aussaat unterschiedlich aus, lässt sich aber leicht bestimmen. Die Zwiebeln sind reif, wenn:
- ihr Laub zu welken beginnt
- und mindestens zwei Drittel der Blätter gelb oder braun geworden sind.
Jetzt beginnt die Pflanze damit, ihre Nährstoffe aus dem Laub in die Zwiebel zu verlagern. Die Zwiebel erhält damit erst ihren charakteristischen, kräftigen Geschmack. Um deine Zwiebeln zu ernten, kannst du sie einfach direkt am Laub aus der Erde ziehen oder die ganze Pflanze ausgraben. Entferne nun noch die Erde von den Zwiebeln, und sie sind bereit, getrocknet zu werden.
2. Wie du die Zwiebeln nach der Ernte trocknest
Bevor du die Zwiebeln einlagern kannst, gib ihnen genügend Zeit zum Trocknen. Hänge sie dafür an einem trockenen Ort auf. Sie sollten dort idealerweise tagsüber etwas Sonne bekommen. Dafür eignet sich dein Balkon ebenso gut wie ein Vordach im Garten.
Lass deine Zwiebeln jetzt mindestens eine Woche trocknen. In dieser Zeit verlieren die äußeren Zwiebelhäute ihren Wassergehalt und werden fest. Dadurch lässt sich die Zwiebel später länger aufbewahren, ohne dass du Angst vor Fäulnis und Schädlingen haben musst.
Nachdem die Zwiebeln ausreichend getrocknet sind, solltest du das Laub und Wurzelreste entfernen. Wenn du das Laub einfach mit der Hand abdrehen kannst, hatten deine Zwiebeln nach der Ernte ausreichend Zeit zum Trocknen. Nun kannst du sie einlagern.
Tipp: Getrocknete Zwiebelschale, die dabei abfallen, lassen sich vielfältig im Haushalt anwenden:
3. Zwiebeln nach dem Trocknen richtig lagern
Zwiebeln soltest du am besten dunkel, trocken und gut belüftet lagern. Ein Keller, in dem vier bis zehn Grad Celsius herrschen, ist optimal. Zwiebeln dürfen nicht zu kalt gelagert werden.
Keinesfalls solltest du Zwiebeln zur Lagerung luftdicht verpacken, da sich so Feuchtigkeit ansammelt und Schimmel entstehen kann. Auch dürfen Zwiebeln nicht zusammen mit Kartoffeln gelagert werden, weil sie sonst deren Feuchtigkeit aufnehmen.
Beschädigte Zwiebeln legst du am besten nach oben, damit du sie innerhalb weniger Tage verzehren kannst. Auch in den kommenden Wochen ist es empfehlenswert, die gelagerten Zwiebeln gelegentlich auf beschädigte oder faule Exemplare zu prüfen. Diese sollten dann schnell aufgebraucht oder gegebenenfalls entsorgt werden. Bist du unseren Tipps zum Lagern deiner Zwiebeln gefolgt, bleiben sie so im besten Fall mehrere Monate frisch.