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Blutweiderich pflanzen, pflegen und verwenden: So geht’s

Der Blutweiderich ist eine zunehmend beliebte Pflanze in privaten Gärten. Das hat er nicht nur seinem farbenfrohen Aussehen, sondern auch seiner Robustheit zu verdanken.

Der Blutweiderich, mit wissenschaftlichem Namen Lythrum salicaria, ist eine Weiderichart. Die robuste Pflanze ist in vielen Gärten heimisch und blüht dort den ganzen Sommer über in Pink. Der Blutweiderich, auch Gewöhnlicher Blutweiderich, wird etwa 100 bis 120 Zentimeter hoch und ist damit eine ziemlich große Wildstaude. Seine auffälligen Blüten ziehen Schmetterlinge und andere Insekten an, weshalb er sich gut für einen Schmetterlingsgarten eignet.

Blutweiderich: Standort und Pflanzung

Der Blutweiderich eignet sich ausgesprochen gut zur Bepflanzung feuchter und sogar nasser Stellen. Plätze an Teichufern, Bachläufen und im Flachwasser sind ideal. Wenn der Standort dazu auch noch sonnig ist, wird dein Blutweiderich prächtig gedeihen. Er verträgt aber auch einen halbschattigen Ort. 

Was den Zeitpunkt der Pflanzung angeht, bist du flexibel. Du kannst den Blutweiderich ganzjährig pflanzen, solange der Boden frostfrei ist. Und so gehst du dabei vor:

  1. Hebe ein ausreichend großes Pflanzloch aus. Dieses sollte mindestens doppelt so groß sein wie der Topfballen.
  2. Wenn dein Boden nährstoffarm ist, kannst du ihn mit etwas Kompost anreichern. Tipp: Wenn du nicht weißt, wie dein Boden beschaffen ist, schafft eine Bodenprobe Abhilfe.
  3. Setze die Pflanze dann mitsamt Topfballen in das Loch und fülle die ausgehobene Erde wieder hinein. Wichtig: Wenn du mehrere Pflanzen einsetzen möchtest, solltest du auf ausreichend Pflanzabstand achten. 50 Zentimeter solltest du auf jeden Fall Platz lassen zwischen zwei Jungpflanzen.
  4. Trete die Erde gut fest und gieße die Pflanze.

Blutweiderich pflegen: Tipps und Tricks

Der Blutweiderich ist eine sehr robuste und pflegeleichte Pflanze – vorausgesetzt, es wird ihm nicht zu trocken.

  • Wenn die Pflanze nass steht, also zum Beispiel im Teich oder am Teichrand, musst du sie nicht zusätzlich gießen. Andernfalls solltest du regelmäßig Wasser zuführen. Dafür eignet sich zum Beispiel Regen- oder Teichwasser. Lies dazu auch: Regenwasser sammeln: Wie du es am besten auffängst und verwendest.
  • Im Frühling kannst du den Blutweiderich mit herkömmlichem Staudendünger düngen. Alternativ eignen sich Kompost oder Hornspäne.
  • Der Blutweiderich ist winterhart. Du musst in den kalten Monaten also keine zusätzlichen Vorkehrungen treffen.

Übrigens: Die Inhaltsstoffe der Pflanze sollen laut Volksheilkunde gegen Hautkrankheiten, Entzündungen sowie Durchfall und Infektionen helfen. Außerdem wird der Blutweiderich zum Gerben von Leder eingesetzt.