Simsen sind Pflanzen, die du sowohl im Garten als auch im Topf pflanzen kannst. Wir stellen dir die wasserliebenden Gräser vor und zeigen dir, wie du die verschiedenen Arten richtig anbaust und pflegst.
Simsen pflanzen: Ziergräser für Garten und Haus
Mit ihrem kräftigen Wuchs und den langen, dünnen Halmen bringen Simsen ein Stück wilde Natur in deinen Garten oder auf dein Fensterbrett. Simsen pflanzen ist auch ohne grünen Daumen keine Herausforderung, denn die Gräser sind sehr robust und pflegeleicht. Ursprünglich wachsen Simsen vor allem im seichten Wasser und in sumpfigen Gebieten – du kannst sie deshalb zum Beispiel sehr gut zur Uferbepflanzung einsetzen. Je nach Art lassen sich du die feuchtigkeitsliebenden Pflanzen aber auch im Topf kultivieren.
Die folgenden Simsen-Arten kannst du im Gartenfachhandel kaufen:
- Teichsimsen wachsen in der Natur vor allem in mit Wasser gefüllten Gräben. Deshalb kannst du sie gut als Teichbepflanzung im Garten nutzen.
- Frauenhaar ist eine Simsen-Art, die sich besonders gut als pflegeleichte Zimmerpflanze eignet.
- Wald-Simsen gedeihen am besten auf Feuchtwiesen. Auch schattige Standorte sind für diese Art kein Problem.
Simsen pflanzen: Darauf musst du achten
Auch wenn die Gräser am besten in der Nähe eines Teiches wachsen, kannst du Simsen meist genauso gut im Topf pflanzen. Im Gartenfachhandel bekommst du viele verschiedene Arten zu kaufen, die in der Regel immer im Pflanzcontainer angeboten werden. Wenn du Simsen im Garten oder im Haus pflanzt, solltest du die folgenden Hinweise beachten:
- Der richtige Standort: Die meisten Simsen solltest du an einen möglichst hellen, mindestens halbschattigen Standort pflanzen. Wald-Simsen dagegen wachsen auch im Schatten gut. Neben Teichufern eignen sich auch Schattenbeete und Moorbeete gut als Standorte für Simsen. Zimmerpflanzen wie das Frauenhaar stellst du am besten auf einen warmen und sonnigen Fensterplatz.
- Der richtige Boden: Nährstoffreiche Böden mit hohem Humus-Anteil sind ideal für die wildwachsenden Gräser. Willst du Simsen im Topf kultivieren, mischst du dir am besten deine eigene Pflanzerde aus humushaltiger Blumenerde und etwas Quarzsand zusammen.
- Der richtige Zeitpunkt: Egal ob im Haus oder im Garten – das Frühjahr ist die beste Zeit, um Simsen zu pflanzen.
Simsen im Garten pflanzen:
- Kaufe am besten gleich mehrere Exemplare, denn im Garten kommen Simsen besonders in Gruppen gut zur Geltung.
- Topfe die Containerpflanzen aus und setze sie in je einen Pflanzkorb. Die Körbe verhindern, dass die Simsen sich zu stark ausbreiten.
- Fülle die Pflanzkörbe anschließend mit der Pflanzerde. Mische immer etwas Perlite unter die Erde, um die Körbe zu beschweren.
- Hebe für jeden Pflanzkorb ein ausreichend großes Loch aus. Willst du Simsen in Teichnähe pflanzen, achte darauf, dass die Wassertiefe am Standort zwischen fünf und zehn Zentimeter beträgt.
- Halte beim Pflanzen der Simsen einen Abstand von etwa 30 Zentimetern ein.
- Fülle die Pflanzlöcher mit Erde auf und drücke die obere Erdschicht leicht an.
Simsen als Zimmerpflanze kultivieren:
- Suche dir zuerst einen ausreichend großen Pflanztopf mit Untersetzer aus.
- Lege am Topfboden eine dünne Schicht Perlite aus. So verhinderst du, dass später Staunässe entsteht.
- Setze jetzt die ausgetopfte Containerpflanze in den Topf und fülle ihn mit torffreier Erde auf.
- Drücke die Erde leicht fest und gieße die Simsen großzügig an.
Die richtige Pflege für Simsen
Damit es den Simsen nach dem Pflanzen noch lange gut geht, solltest du einige Pflegehinweise befolgen. Aber keine Sorge – alles in allem sind die Gräser sehr pflegeleichte Pflanzen.
- Gießen: Als typische Moorgewächse brauchen Simsen immer einen leicht feuchten Boden. Bei Zimmerpflanzen solltest du darauf achten, dass sich im Untersetzer immer etwas Wasser befindet. Prüfe außerdem regelmäßig, ob die oberste Erdschicht angetrocknet ist. In diesem Fall kannst du die Simsen jederzeit mit reichlich Regenwasser gießen. Die Gräser sind außerdem auf eine möglichst hohe Luftfeuchtigkeit angewiesen. Achte deshalb darauf, dass du Simsen im Haus vor trockener Heizungsluft schützt.
- Düngen: Hast du Simsen in der Nähe eines Teiches gepflanzt, brauchen sie in der Regel keine zusätzlichen Nährstoffe. Im Topf können die Gräser aber alle vier bis sechs Wochen etwas Blumendünger vertragen. Von November bis Februar solltest du dann wieder auf Dünger verzichten.
- Vermehren: Möchtest du Simsen vermehren, teilst du am besten den Wurzelstock der Pflanzen. Grabe die Gräser dazu aus und stich mit einer Grabegabel einen Teil des Wurzelstocks ab. Diesen kannst du anschließend an einem neuen Standort wieder einpflanzen.
- Überwintern: So gut wie alle Simsen-Arten sind winterharte Gräser. Im Winter wachsen sie lediglich etwas langsamer. Im Frühling kannst du die Halme bis knapp über dem Boden abschneiden, damit sie kräftige neue Triebe ausbilden.