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Putzlappen waschen: So wirst du alle Keime los

Putzlappen solltest du regelmäßig waschen, da sie sonst wahre Keimschleudern sein können. Wir verraten dir, welche Methoden am besten funktionieren.

Deine Putzlappen solltest du regelmäßig waschen und austauschen. Denn Keime und Bakterien vermehren sich besonders gut im feuchtwarmen Milieu, das sich auf benutzten Putzlappen findet.

Doch Putzlappen und Schwämme musst du nicht gleich nach ein paar Benutzungen entsorgen. Du kannst sie auch einfach austauschen und waschen. Das sollte spätestens nach einer Woche der Fall sein, bei größeren Verschmutzungen natürlich schon vorher. Der Putzlappen sollte spätestens dann in die Wäsche, wenn er zu riechen beginnt.

Putzlappen mit Essig waschen

Essig ist ein wahrer Alleskönner und wirkt auch gegen Keime und Viren im Putzlappen. Wasche ihn in einem Essigbad, wenn zum Beispiel die nächste volle Waschladung noch etwas in der Zukunft liegt.

  1. Befreie den Putzlappen von grobem Schmutz.
  2. Gib ihn in eine Schüssel mit Essigbad aus Tafelessig oder verdünnter Essigessenz. Für eine starke Mischung mischst du Essig mit Wasser in einem Verhältnis eins zu vier, ansonsten reichen auch eins zu sechs.
  3. Lasse den Putzlappen für mindestens fünf Minuten einwirken.
  4. Spüle ihn danach aus, lasse ihn trocknen und schon ist dein Putzlappen wieder einsatzbereit.

Putzlappen in der Spülmaschine waschen?

Eine etwas ungewöhnlicher Tipp ist die Spülmaschine, wenn du deine Putzlappen waschen möchtest. Vor dem Spülgang musst du deinen Putzlappen mit heißem Wasser und Spülmittel auswaschen. Danach gibst du ihn zusammen mit dem Geschirr in die Spülmaschine und wählst ein Intensivprogramm ab 60 Grad.

Aber Achtung: Nicht alle Spülmaschinenhersteller empfehlen es, Putzlappen mitzuwaschen. Gerade bei Lappen aus Mikrofaser und Frottee könnte es Probleme geben, da ihre Fasern die Spülmaschine verstopfen könnten. In der Gebrauchsanleitung deiner Spülmaschine solltest du dazu Informationen finden. Wasche Putzlappen aus Mikrofasern und Frottee im Zweifelsfall lieber nicht in der Spülmaschine. Mikrofasertücher setzen außerdem Mikroplastik frei. Wir raten dir daher davon ab, Putzlappen in der Spülmaschine zu waschen.

Übrigens: Auch vom gängigen Tipp, Putzlappen und Schwämme in der Mikrowelle zu desinfizieren, raten wir ab. Es besteht nämlich nicht nur die Gefahr, dass die Putzlappen in der Mikrowelle zu brennen anfangen; durch das Erhitzen in der Mikrowelle werden auch nur die ungefährlichen Keime unschädlich gemacht, nicht aber die krankheitsverursachenden. Das fand die Hochschule Furtwangen in einer Untersuchung heraus.

Putzlappen in der Waschmaschine waschen

Wäschst du Putzlappen in der Waschmaschine, reicht ein Waschgang bei 60 Grad. Diese Temperatur ist heiß genug, um die Keime abzutöten. Ein Waschgang bei 90 Grad verbraucht im Vergleich mehr Energie, was nicht nötig ist. Verwende zusätzlich das Eco-Programm der Waschmaschine.

Wäschst du Putzlappen aus Mikrofaser in der Maschine, solltest du dabei auf Weichspüler verzichten. Der Weichspüler mindert die Saugfähigkeit dieser Tücher. Generell sind Produkte aus Mikrofaser nicht zu empfehlen, da sie bei jedem Waschgang winzig kleine Fasern verlieren, die als Mikroplastik ins Wasser geraten. Um dem vorzubeugen, kannst du deine Putzlappen aus Mikrofaser vor der Wäsche in einen speziellen Wäschebeutel, zum Beispiel den Guppyfriend, geben. Mehr Tipps findest du hier: Mikrofasertuch waschen: Was du beachten solltest.

Putzlappen kannst du übrigens nach dem Waschen nicht unendlich hernehmen. Nach spätestens drei Monaten im Einsatz solltest du sie entsorgen. Wenn sie arg mitgenommen aussehen, natürlich auch schon eher.