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Energie sparen im Homeoffice: 20 Tipps, damit es klappt

Wenn du zuhause arbeitest, fällt oft ein hoher Energieverbrauch an. Doch mit leicht umsetzbaren Tricks kannst du im Homeoffice Energie sparen. Wir verraten dir, wie das geht.

Die Corona-Pandemie hat das Arbeiten im Homeoffice normalisiert. Einerseits ermöglicht das Homeoffice vielen Arbeitnehmer:innen, weniger Auto zu fahren und dadurch Klima und Geldbeutel zu schonen. Doch angesichts der gestiegenen Energiekosten ist der erhöhte Strom- oder Gasverbrauch im Homeoffice für viele Arbeitnehmer:innen zu einem Problem geworden. Wer aus eigenen Stücken vorzieht, im Homeoffice zu arbeiten, muss die dabei entstehenden Energiekosten meist selbst tragen.

Zum Glück aber gibt es Möglichkeiten, im Homeoffice Energie zu sparen. Wir verraten dir, welche das sind. 

Energie sparen im Homeoffice: 8 Tipps für deinen Arbeitsplatz

Vermutlich arbeitest du im Homeoffice an einem Laptop oder PC – und das mehrere Stunden lang. Klar, dass dabei eine Menge Strom drauf geht. Wenn du im Homeoffice Energie sparen möchtest, solltest du also deine  technische Arbeitsausstattung ins Auge fassen. Wenn du ein paar Dinge daran veränderst, kannst du deinen Energieverbrauch senken: 

Tipps für Laptop und PC

  1. Oft stellen Arbeitgeber:innen die Arbeitsgeräte, aber wenn du die Wahl hast, solltest du lieber einen Laptop statt eines Desktop-PCs nutzen. Diese brauchen nur einen Bruchteil des Stroms, den ein Computer verbraucht. Du könntest auch Energie sparen, wenn du auf einen separaten Monitor verzichtest, an dem du den Laptop anschließt. Allerdings ist ein separater Monitor aufgrund der Ergonomie für langes Arbeiten am Laptop durchaus empfehlenswert. Schaffst du dir selbst die Arbeitsgeräte an, achte auf ihre Energieeffizienz. Siegel wie der Blaue Engel können dir dabei Orientierung geben.
  2. Gehst du schonend mit dem Akku deines Laptops um, musst du dessen Batterie weniger laden – das spart ebenfalls Energie.
  3. Schließe alle Programme und Anwendungen auf dem Rechner, die du gerade nicht benötigst. Diese verbrauchen im Hintergrund ununterbrochen Strom.
  4. Auch beim Bildschirm kannst du Homeoffice Energie sparen. Je dunkler dieser eingestellt ist, desto weniger Energie verbraucht er. Natürlich musst du nicht im dunkelsten Zustand arbeiten, denn das strengt die Augen an. Probiere einfach für dich aus, welche Helligkeit passt. Übrigens macht es auch mehr Sinn statt des Energiesparmodus den Ruhemodus zu verwenden. Mehr dazu hier: Energiesparmodus: Warum du ihn nicht nutzen solltest

Tipps für weitere Geräte

  1. Brauchst du noch weitere Arbeitsgeräte, wie zum Bespiel einen Drucker, macht es Sinn, wenn du eine Steckerleiste benutzt. So kannst du nach Feierabend mit einem Schalter alle Geräte ausschalten, damit du den stromfressenden Standby-Modus verhinderst.
  2. Richte deinen Schreibtisch so aus, dass du möglichst lange bei Tageslicht und ohne künstliches Licht arbeiten kannst. Wenn es zu dunkel wird, kann dir eine Schreibtischlampe mit LED-Glühbirne das nötige Licht spenden. Im Vergleich zu einer 75-Watt-Glühbirne sparst du mit LED bei vier Stunden Betrieb pro Tag im Jahr circa 20 Euro ein.
  3. Lass deine Kameras bei Online-Konferenzen aus. Das spart nicht nur Energie, sondern auch CO2-Emissionen. In einer Studie haben US-Wissenschaftler:innen berechnet, wie viel CO2 durch die vermehrte Internetnutzung zu Beginn der Pandemie entstand. Hattest du zum Beispiel 15 Meetings von einer Stunde pro Woche, kommt man auf einen monatlichen Ausstoß von 9,4 Kilogramm. Mit ausgeschaltetem Video sinkt dieser Wert auf 377 Gramm.  
  4. Du kannst nachts den Router ausschalten, um im Homeoffice Energie zu sparen. Laut Chip.de sparst du dadurch zwischen sechs und 20 Watt pro Stunde. 

Energie sparen im Homeoffice: 9 Tipps, mit denen du Heizkosten senken kannst

Auch beim Heizen lässt sich im Homeoffice Engere sparen – ohne, dass du dabei frieren musst. Dazu musst du nur ein paar Gewohnheiten umstellen und Kleinigkeiten beachten:

  1. Richtig heizen, bedeutet bewusster zu heizen: Auch im Winter muss es in der Wohnung keine 25 Grad haben, damit du ein T-Shirt tragen kannst. Die optimale Raumtemperatur liegt bei circa 20 Grad. Nach Schätzungen spart man pro Grad bis zu sechs Prozent Energie. Vor allem in Zeiten von hohen Energiepreisen ist es daher ratsam, weniger zu heißen und dafür lieber einen dicken Pulli anzuziehen. Raumtemperaturen sind auch Gewohnheitssache und ein bis zwei Grad weniger wirst du nicht sofort merken, wenn du dich der Jahreszeit entsprechend kleidest. 
  2. Informiere dich über die Zahlen an deinem Heizungs-Thermostat. Diese zeigen nicht an, wie heiß die Heizung werden soll. Sie stehen vielmehr für die Raumtemperatur, die der Thermostat ansteuert. Das heißt, die Heizung reagiert darauf, wie warm oder kalt es im Zimmer ist. Die Stufe 1 bezieht sich dabei beispielsweise meist auf zwölf Grad Raumtemperatur, Stufe 3 sind üblicherweise rund 20 Grad. Und bei Stufe 5 circa 28 Grad. Mit smarten Thermostaten kannst du deine Heizung zudem auch automatisch regeln.
  3. Heize kontinuierlich statt stoßweise: Statt die Heizung für eine halbe Stunde auf höchster Stufe laufen zu lassen und diese dann abzudrehen, lasse sie lieber den ganzen Tag auf mittlerer Stufe heizen. 
  4. Entstaube deine Heizung regelmäßig, denn der Staub verhindert, dass sie Wärme abgibt.
  5. Das gleiche gilt für Möbelstücke oder Vorhänge, die die Heizung verdecken. Damit die Heizkörper effektiv Wärme abstrahlen können, dürfen sie nicht verdeckt sein. Idealerweise rückst du Gegenstände circa 20 bis 50 Zentimeter von der Heizung weg.
  6. Stoßlüften statt gekippte Fenster: Nach nur wenigen Minuten ist die Luft ausgetauscht und wird dank der Heizung auch schnell wieder warm. 
  7. Schalte eine halbe oder ganze Stunde, bevor du ins Bett gehst, die Heizung aus. Die Restwärme hält das Zimmer noch lange genug warm. 
  8. Viel Wärme entweicht in der Regel durch Wohnungstüren und Fenster, auch wenn diese geschlossen sind. Über Nacht solltest du in der Heizsaison daher an den Fenstern Rollos herunterlassen und die Vorhänge schließen. Auch Zugluftstopper können verhindern, dass kalte Luft in deine Wohnung eindringt. Mehr Tipps dazu: Türen abdichten: Zugluftstopper und andere Tricks
  9. Für den Tag gilt das Gegenteil: Lassen Rollläden oben und Vorhänge aufgezogen. Selbst im Winter können Sonnenstrahlen viel Wärme in die Zimmer bringen.

    Strom sparen im Homeoffice: 3 weitere Tipps

    Homeoffice bedeutet zumeist, den ganzen Tag daheim zu sein. Daher fallen nicht nur beim Arbeiten Energiekosten an, sondern zum Beispiel auch in der kurzen Kaffee- oder der Mittagspause. Das heißt, du kannst im Homeoffice auch Energie sparen, wenn du grundsätzliche Tipps zum Energiesparen im Haushalt beherzigst: 

    1. Wenn du mehrere Tassen Kaffee am Tag trinkst, koche morgens eine große Kanne und fülle den Kaffee in eine Thermoskanne um. So kannst du es auch mit Tee machen. Dadurch musst du nicht mehrmals täglich den Wasserkocher oder den Herd anschalten. Lies auch: 5 Sofort-Tricks, mit denen du dauerhaft Strom sparst
    2. Für eine kurze Arbeitspause treibt es viele zum Kühlschrank. Dieser ist ohnehin ein großer Stromfresser und häufiges Öffnen der Kühlschranktür führt zu einem noch höheren Energieverbrauch. Entscheide dich also ab und zu für Snacks, die du nicht im Kühlschrank lagerst. Noch mehr Energiespartipps für den Kühlschrank: Energie sparen beim Kühlschrank: Diese 7 Tipps helfen
    3. Wenn du in der Mittagspause dein Essen zubereitest, solltest du auf einen stromsparenden Umgang mit dem Herd achten: Verwende einen Deckel beim Kochen, sodass das Essen schneller gar wird, nutze eine Kochstelle, die exakt zur Größe des Topfes passt und schalte die Kochstelle früher aus, denn die Restwärme reicht aus, um deine Speise zu Ende zu garen. Nutzt du einen Backofen, verwende die  Heiß- oder Umluftfunktion. Das verbraucht weniger Energie, weil sich die Wärme durch die Lüftung effizienter verteilt.