Die Gattung Hartriegel umfasst zahlreiche Arten: Teils haben sie unterschiedliche Ansprüche, in vielem sind sie sich ähnlich. Hier liest du, wie du Hartriegel pflanzt, schneidest und pflegst.
Etwa 55 Arten gehören zur Pflanzengattung Hartriegel, die mit wissenschaftlichem Namen Cornus heißt. Die große Mehrheit dieser Arten kommt in den gemäßigten Zonen vor, zum Beispiel in Nordamerika, Europa und in Ostasien.
Zur Gattung gehören Sträucher und kleine Bäume mit ganz unterschiedlichen Farbgebungen, Blättern und Früchten. Welche Ansprüche die Pflanzen an ihre Umgebung stellen, unterscheidet sich von Art zu Art.
Übrigens: Ein heimisches Beispiel für den Hartriegel ist die Kornelkirsche.
Hartriegel pflanzen: Standort und Vorgehen
Wenn der Standort nicht passt, hilft auch die beste Pflege nichts: Bevor du einen Hartriegel bei dir anpflanzt, solltest du Ausschau nach einem geeigneten Platz für die Pflanze halten. Die genauen Ansprüche hängen von der Art deines Hartriegels ab. Wenn du dich für eine Sorte entschieden hast, solltest du dich also noch einmal genauer informieren. Du kannst dich auch beim Kauf im Fachhandel beraten lassen. Viele Hartriegel bevorzugen einen sonnigen bis maximal halbschattigen Standort. Es gibt auch Arten für schattige Gärten, zum Beispiel den Padogen-Hartriegel oder den Teppichhartriegel.
Was das Substrat angeht, sind die einzelnen Arten sehr verschieden. Manche brauchen einen sauren Moorbeetboden, wieder andere gedeihen auf kalkhaltigem Boden besser. Im Folgenden findest du einige Beispiele für Hartriegel inklusive Licht- und Standortanforderungen:
- Weißer Hartriegel: sonnig bis halbschattig, feuchter Boden
- Kornelkirsche: sonnig, humusreicher und kalkhaltiger Boden
- Roter Hartriegel: sonnig bis halbschattig, leicht feuchter und lehmhaltiger Boden
- Blumen-Hartriegel: sonnig bis halbschattig, leicht saurer Boden
Sobald du dich für eine Art entschieden hast und dich über den idealen Standort informiert hast, kannst du sie einpflanzen. Der beste Zeitpunkt dafür ist im Frühjahr, Herbst ist aber auch in Ordnung.
- Hebe Pflanzlöcher aus, die etwa doppelt bis dreimal so groß sind wie die Wurzelballen. Bedenke, dass viele Hartriegel-Arten sehr hoch und breit werden können. Wenn du mehrere pflanzt, solltest du also großzügigen Abstand zwischen den Löchern lassen. Für die Heckenpflanzung empfiehlt sich beispielsweise ein Meter.
- Bereite den Boden vor, damit er den Ansprüchen des Hartriegels entspricht. Du kannst beispielsweise noch etwas Sand für mehr Durchlässigkeit oder Kompost für mehr Nährstoffe einarbeiten.
- Wenn der Boden vorbereitet ist, kannst du die Pflanzen samt Wurzelballen in die Löcher setzen.
- Fülle die Löcher mit Erde und drücke diese gut fest.
- Gieße die Pflanzen großzügig an.
Hartriegel pflegen: schneiden, gießen, düngen
Insgesamt sind Hartriegel recht pflegeleicht – die verschiedenen Arten haben ähnliche Ansprüche.
- Gieße die Pflanzen in längeren Trockenphasen. Wichtig ist, dass keine Staunässe um die Wurzeln entsteht. Das mag kein Hartriegel.
- Hartriegel sind sehr robust und insgesamt wenig anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Am häufigsten kommen Mehltau und Blattbräune vor, manchmal auch Schmier- oder Blattläuse.
- Schneiden musst du Hartriegel nicht. Die meisten Arten wachsen von Natur aus in eine schöne Form. Wenn dir dein Exemplar zu groß wird, kannst du es aber etwas stutzen.
- Beim Düngen kommt es wieder auf die genaue Art an: Trockenheitsliebende Hartriegel benötigen kaum zusätzliche Nährstoffe. Hartriegel, die auf eher feuchten Böden wachsen, haben einen höheren Nährstoffbedarf. Grundsätzlich kannst du jedem Hartriegel im Herbst etwas Kompost geben.
- Im Winter musst du keine speziellen Maßnahmen ergreifen. Hartriegel sind in der Regel winterhart und kommen mit sehr niedrigen Temperaturen aus.