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Weißkohl pflanzen: So pflegst und erntest du das Wintergemüse

Weißkohl zu pflanzen ist nicht schwer. Er benötigt jedoch ausreichend Pflege, um gut wachsen zu können. Hier erfährst du, was du bei Anbau, Pflege und Ernte des Wintergemüses beachten solltest.

Weißkohl versorgt dich auch im Winter mit wichtigen Nährstoffen. Insbesondere ist er reich an Ballaststoffen und Vitamin C. Du kannst das Gemüse zum Beispiel zu einem würzigen Krautsalat verarbeiten, zu Sauerkraut fermentieren oder kleingeschnitten in der Pfanne anbraten. Wenn du Weißkohl pflanzen möchtest, brauchst du ein ausreichend großes Gemüsebeet. Der Balkon ist also weniger geeignet. Im Garten kannst du das Gemüse jedoch problemlos selbst anbauen.

Weißkohl pflanzen: Standort, Boden und Aussaat

  • Standort: Wenn du Weißkohl pflanzen möchtest, solltest du einen sonnigen bis halbschattigen Standort wählen. Im Schatten gedeiht der Kohl nicht.
  • Boden: Der Boden sollte möglichst humos, lehmig, durchlässig und feucht sein. Zudem braucht das Gemüse viele Nährstoffe, um wachsen zu können. Dementsprechend nährstoffreich sollte auch die Erde sein. Um dies zu gewährleisten, kannst du den Boden mit etwas Kompost anreichern und die Pflanze anschließend regelmäßig mit organischem Dünger versorgen.
  • Aussaat: Weißkohl kannst du direkt ins Beet säen. Der Zeitpunkt für die Aussaat variiert von Sorte zu Sorte. Die meisten Sorten kannst du ab März oder April ins Frühbeet oder ab Mai ins Saatbeet säen. Alternativ kannst du frühere Weißkohl-Sorten auch schon ab Anfang Februar vorziehen. Dafür kannst du mit Glas abgedeckte Saatkisten nutzen. Achte darauf, spezielle Anzuchterde zu verwenden. Diese sollte luftig, locker und nicht zu nährstoffreich sein. Wie du Anzuchterde ohne klimaschädlich abgebauten Torf selbst herstellen kannst, erfährst du hier: Anzuchterde selber machen: Torffrei aus nur 3 Bestandteilen.

Wenn die Kohlsamen keimen und bereits Keimblätter ausgebildet haben, solltest du sie von der Saatkiste in kleine Töpfe umpflanzen. Bewahre sie jetzt bei nur etwa 14 Grad Celsisus auf. Ab März kannst du die Jungpflanzen im Garten ins Beet setzen.

Weißkohl pflanzen: Die richtige Pflege und Ernte

Wenn du dich dazu entschließt, Weißkohl zu pflanzen, solltest du die Pflanze regelmäßig mit Wasser und Dünger versorgen. Es empfiehlt sich, Folgendes bei der Pflege zu beachten:

  • Halte die Erde dauerhaft feucht. Je nach Wetterlage musst du die Weißkohl-Pflanzen teilweise täglich mit ausreichend Wasser versorgen.
  • Während der Kopfbildung benötigt Weißkohl besonders viel Energie. Versorge ihn in dieser Zeit deshalb regelmäßig mit organischem Dünger, zum Beispiel mit Brennnesseljauche. Über die gesamte Anbauzeit hinweg solltest du etwa zwei- bis dreimal düngen.
  • Hacke die Erde um die Weißkohlköpfe regelmäßig gut durch und entferne dabei Unkraut, das den Kohl im Wachstum stört.
  • Es ist sinnvoll, die Erde um die Weißkohl-Pflanzen immer wieder anzuhäufeln. Dabei schiebst du die Erde an die Pflanzen heran und türmst sie um den Kohl herum zu einem kleinen Haufen auf. Das fördert das Wachstum von Seitenwurzeln. So kann die Pflanze mehr Nährstoffe und Wasser aus dem Boden aufnehmen.
  • Je nach Sorte kannst du Weißkohl 50 bis 120 Tage nach der Aussaat ernten. Für die meisten Sorten liegt der Erntezeitraum im Herbst. Ein Kohl ist zur Ernte bereit, wenn der Kopf komplett verschlossen ist.
  • Für die Verarbeitung entfernst du den Strunk im Inneren des Kohls mit einem scharfen Messer. Entferne auch die äußeren Hüllblätter und schneide den Kohl anschließend klein.
  • Im Kühlschrank hält sich Kohl mindestens drei Wochen lang.