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Pfennigkraut: So kannst du es pflanzen und verwenden

Pfennigkraut wächst in der Natur vor allem in der Nähe von Flüssen und Seen. Wir zeigen dir, wie du den Bodendecker Pfennigkraut auch im eigenen Garten, auf dem Balkon oder in der Wohnung pflanzen und pflegen kannst.

Pfennigkraut pflanzen: So geht’s

Das Pfennigkraut ist eine bekannte Staude, die auch den Namen Münzkraut trägt. Sie ist in Europa und im Kaukasus beheimatet. Der Name Pfennigkraut geht auf die Blüten der Pflanze zurück: Die kleinen, gelben Blüten erinnern aufgrund ihrer Farbe und Größe an kleine Münzen bzw. Pfennige.

Folgende Hinweise solltest du beim Pflanzen beachten:

  • Platzbedarf: Bei der Wahl des Standortes solltest du in Betracht ziehen, dass Pfennigkraut schnell in die Länge und Breite wächst. Während es nur etwa fünf bis zehn Zentimeter hoch wächst, kann es bis zu einem halben Meter breit werden. Willst du mehrere Exemplare pflanzen, solltest du darauf achten, dass zwischen den Pflanzen ein Abstand von etwa 30 Centimetern herrscht.
  • Standort: Münzkraut ist bei den Ansprüchen an den Standort sehr genügsam. Es gedeiht sowohl an leicht sonnigen, halbschattigen, als auch an schattigen Plätzen. Nur die pralle Sonne solltest du vermeiden.
  • Boden: Der Boden sollte recht nährstoffreich, durchlässig und humos sein. Auch etwas sandig bis lehmige Erde ist von Vorteil.

Pfennigkraut pflegen: Gießen und Düngen

Pfennigkraut ist eine robuste und pflegeleichte Pflanze. Folgende Hinweise solltest du beachten, um ein möglichst üppiges Wachstum zu erreichen:

  • Gießen: Da Pfennigkraut als Sumpfpflanze nasse Böden gewohnt ist, solltest du es regelmäßig ausreichend gießen. Die Erde sollte stets mäßig feucht bis nass sein.
  • Düngen: Vor dem Pflanzen kannst du der Erde etwas Kompost oder anderen organischen Dünger beimengen. Nach einem Jahr kannst du leicht nachdüngen. Danach reicht es aus, Pfennigkraut nur etwa alle zwei bis drei Jahr zu düngen. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du biologisch abbaubaren Dünger einfach selbst herstellen kannst: Dünger für Pflanzen: Ganz natürlich selber machen.

Pfennigkraut schneiden und überwintern

  • Rückschnitt: Du musst Pfennigkraut nicht unbedingt schneiden. Da es sich jedoch rasant ausbreitet, kann ein Rückschnitt ab und an sinnvoll sein. Der beste Zeitpunkt dafür ist im Frühjahr.
  • Pfennigkraut ist winterfest: Im Winter ist nicht notwendig, die Pflanze zusätzlich zu schützen. Achte nur darauf, dass die Erde nicht zu stark austrocknet und gieße regelmäßig an frostfreien Tagen.
  • Überwintern: Entstehen im Winter doch einmal einige vertrocknete Triebe, kannst du sie im Frühjahr einfach zurückschneiden. In der Regel wachsen sie schnell wieder nach. Überwintert Pfennigkraut im Topf, solltest du einen frostfesten Kübel (z.B. aus Metall oder Holz) wählen.

Pfennigkraut: Verwendung für Mensch und Tier

Je nach Sorte kannst du Pfennigkraut für unterschiedliche Zwecke nutzen. Viele Sorten eignen sich im Garten als Bodendecker. Besonders als Begrenzung für Teiche oder entlang von Bächen ist das Kraut bekannt. Möchtest du Pfennigkraut im Beet pflanzen, solltest du es regelmäßig zurückschneiden, damit es andere Pflanzen nicht überwuchert. 

Gute Nachbarpflanzen für das robuste Kraut sind zum Beispiel:

  • Rittersporn
  • Purpurglöckchen
  • Indianernessel
  • Ehrenpreis
  • Sumpfprimel

Auf dem Balkon kannst du Pfennigkraut auch in Kübeln pflanzen. Aufgrund seiner hängenden Triebe eignet es sich besonders für Blumenkästen und Blumenampeln. In der Wohnung macht Münzkraut ebenfalls besonders an hohen Standorten eine gute Figur, von denen die Pflanze herunterhängen kann.

Im Garten und auf dem Balkon fungiert Münzkraut zudem als Lebensraum und Nahrungsquelle für Insekten und Vögel. Im Winter ist es als Überwinterungsquartier für die Tiere besonders wichtig. Daher solltest du es nur im Frühjahr und nicht im Herbst zurückschneiden.