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Käse aufbewahren: So lagerst du Camembert & Co. richtig

Wir zeigen dir, wie du Käse am besten aufbewahren kannst, sodass er möglichst lange haltbar bleibt und andere Lebensmittel keinen Käsegeruch annehmen.

Möchtest du wissen, wie du Käse richtig aufbewahren kannst? Wir erklären dir, wie du ihn je nach Sorte am besten lagerst. So vermeidest du, dass er sein Aroma verliert und schnell anfängt zu schimmeln. Außerdem geht bei der richtigen Lagerung der Käsegeruch nicht auf andere Lebensmittel in der Umgebung über.

    Gewusst? Hartkäse wie Parmesan oder Emmentaler ist länger haltbar als Weichkäse wie Camembert oder Brie. Das liegt am geringerem Wasseranteil im Hartkäse. Hier kannst du bei Schimmelbefall den Käse einfach zurechtschneiden. Außerdem kannst du Käse am Stück länger aufbewahren als in Scheiben.

    Käse aufbewahren: Diese 4 Tipps solltest du kennen

    Es gibt vier Tipps, die wichtig sind, wenn du Käse lagern willst:

    1. Käse gehört in den Kühlschrank, denn dort ist es dunkel und kühl. An diesem Ort reduzierst du die Bakterien- und Schimmelbildung am meisten.
    2. Käse solltest du immer luftdurchlässig aber geschützt verpacken statt ihn lose liegen zu lassen. Am besten eignen sich wiederverwendbare Bienenwachstücher, um den Käse einzuwickeln. Du kannst Bienenwachstücher zum Beispiel im **Avocadostore kaufen. Sie eignen sich gut für Hartkäse, der kaum riecht. Wenn du die Käsesorten je einzeln eingewickelt hast, kannst du diese gemeinsam in einer Aufbewahrungsdose mit Ventil aufbewahren. Auch diese gibt es beispielsweise bei **Amazon. 
    3. Käse, der riecht, gehört in eine separate Dose mit Ventil. Gerade kräftige Weichkäse oder Edelpilzsorten wie Roquefort solltest du getrennt von anderen Käsesorten in einer verschließbaren Box lagern. Denn dieser Käse gibt den Geruch stark an andere Lebensmittel weiter.
    4. Benutzt du nur einen Teil von Feta oder Mozzarella? Den übrigen Teil solltest du gut lagern, da er sonst schnell verdirbt. Lege den Rest in eine Box und fülle diese mit Wasser auf, bis der Käse bedeckt ist. Füge einen Teelöffel Salz hinzu, das den Käse konserviert. So ist der Käse noch zwei bis vier Tage haltbar. 

    Hinweis: Parmesan als Hartkäse solltest du nicht in Alufolie einwickeln. Denn damit beginnt Parmesan zu „schwitzen“. Lagere den Parmesan in einer Käsebox mit Ventil oder in einem Bienenwachstuch.

    Käse aufbewahren: Diese vier Gefahren solltest du kennen

    Darüber hinaus gibt es vier Gefahrenquellen, die dir bekannt sein müssen, wenn du Käse lagern willst:

    1. Lagere Käse nicht unter einer Käseglocke. Eine Käseglocke sieht zum Servieren schön aus. Jedoch kannst du den Käse nur für kurze Zeit darunter lagern, da die Käseglocke luftdicht ist. Darunter verdirbt der Käse schnell, da sich Feuchtigkeit ansammelt. Möchtest du den Käse für mehrere Wochen aufbewahren, solltest du ihn wie oben dargestellt in Bienenwachstüchern verpacken, sodass er atmen kann.
    2. Friere Käse nicht ein. Durch die extreme Kälte können keine weiteren Reifungsprozesse stattfinden und er wird sein Aroma verlieren.
    3. Benutze je Käsesorte ein sauberes Messer. So vermeidest du, dass sich Bakterien auf den verschiedenen Käsesorten verteilen und Käse schneller schlecht wird.
    4. Zwar kannst du bei Hartkäse großzügig Schimmel abschneiden und den Käse weiterhin essen, aber bei anderen Käsesorten (Ausnahme: Edelschimmelkäse) solltest du mit Schimmel befallenen Käse entsorgen.

    Käse richtig aufbewahren: Warum ist das wichtig?

    Mit der richtigen Lagerung kannst du Abfall und Lebensmittelverschwendung vermeiden. Das ist besonders bei Käse wichtig, denn sein CO2-Fußabdruck ist durch den Milchbestandteil beispielsweise im Vergleich mit heimischen Gemüse oder Obst je nach Käseart sehr hoch. Das Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu) spricht von zwischen fünf bis sieben Kilogramm CO2. Darüber hinaus gibt es mittlerweile eine CO2-ärmere Alternative: veganen Käse.

    Hinweis: Auf Märkten, auf Bauernhöfen oder in Unverpackt-Läden kannst du Käse ohne Plastikverpackung kaufen. Je weniger Plastik hergestellt wird, desto besser ist es für die Umwelt. Auch kannst du beim Kauf auf Bio-Käsemarken (Demeter, Naturland, Bioland) achten. Bio-Käse enthält nämlich weniger Zusatzstoffe und garantiert eine gerechte und tierfreundliche Haltung der Kühe.