Himbeeren zu düngen ist unerlässlich für eine üppige Ernte. Hier erfährst du, wann du deine Himbeeren am besten düngst und welchen Dünger du dafür verwenden kannst.
Obwohl Himbeeren relativ genügsame Pflanzen sind und auch auf nährstoffärmeren Böden gedeihen können, solltest du sie für eine ertragreiche Ernte regelmäßig düngen. Wann und womit du sie am besten düngst, erfährst du in den folgenden Abschnitten.
Himbeeren düngen: Der richtige Zeitpunkt
Wenn du Himbeeren düngen möchtest, ist der passende Zeitpunkt ein wichtiger Faktor. Genau genommen musst du Himbeeren zu mehreren Zeitpunkten düngen:
- Zum ersten Mal düngst du deine Himbeeren, wenn du sie einpflanzt. Das tust du, indem du den Boden gut vorbereitest und mit Nährstoffen anreicherst. Dafür eignen sich zum Beispiel Kompost, verrotteter Stallmist oder Hornspäne. Alternativ kannst du etwas organischen Langzeitdünger in die Erde einarbeiten. Übrigens: Wenn du Himbeeren neu anpflanzt, solltest du sie nicht an eine Stelle pflanzen, an der vorher andere Beerensträucher standen. Der Boden ist dadurch zu ausgelaugt und nährstoffarm und muss sich erst erholen.
- Nach dem Einpflanzen solltest du deine Himbeeren zweimal im Jahr düngen. Das erste Mal düngst du sie im Frühjahr noch vor der Blüte im März oder April. Dadurch führst du den Sträuchern genügend Nährstoffe zu, um viele Früchte auszubilden. Das zweite Mal düngst du nach der Ernte. So kommen die Sträucher gut durch den Winter und haben genug Kraft für das nächste Jahr.
Wichtig: Dünge auf keinen Fall kurz vor der Ernte. Die Früchte werden dadurch zwar größer, aber auch wässriger.
Wähle am besten einen leicht bewölkten Tag ohne Regen zum Düngen. Regen schwemmt die Nährstoffe aus der Erde und zu viel direkte Sonne kann mit einer Verbrennung der Wurzeln und Blätter einhergehen.
Der richtige Dünger für Himbeeren
Was den Dünger für deine Himbeeren angeht, hast du verschiedene Möglichkeiten. Wichtig ist, dass du umweltfreundlichen Dünger – entweder direkt aus deinem Garten oder auch aus dem Fachhandel – nutzt.
Wichtig: Himbeeren solltest du nicht zu kalk- und/oder chloridhaltig düngen. Das mögen sie nicht.
Wenn du auf natürlichen Dünger aus dem Garten zurückgreifen möchtest, hast du verschiedene Möglichkeiten. Geeignet sind zum Beispiel:
- Kompost
- Hornspäne
- Brennnesseljauche (Tipp: Brennnesseljauche selber machen)
- Kaffeesatz
- Wer Pferde oder einen Stall in der Nähe hat, kann auch verrotteten Stallmist verwenden.
Wenn du keinen Garten hast und deswegen auch keinen natürlichen Dünger, ist das nicht schlimm. Du kannst auch Dünger aus dem Handel nutzen. Am besten greifst du zu Bio-Dünger – dieser ist umweltfreundlich und ökologisch. In unserer Bestenliste findest du die besten Bio-Dünger.
Tipp: Besonders empfehlenswert sind Granulatdünger. Diese haben eine bessere Langzeitwirkung als flüssige Dünger und versorgen deine Himbeeren langfristig mit Nährstoffen. Außerdem wirken sie sich positiv auf die Organismen im Boden und die Bodenstruktur aus.
Eine weitere Möglichkeit: Mulchen
Du kannst deine Himbeeren übrigens auch mulchen. Beim Mulchvorgang zersetzen im Boden vorkommende Organismen das ausgebrachte Mulchmaterial. Dadurch werden Nährstoffe ähnlich wie beim Düngen freigesetzt. Zum Mulchen kannst du zum Beispiel Rindenmulch, -humus, Herbstlaub, Stroh oder Rasenschnitt verwenden.
Gut zu wissen: Die meisten Mulchmaterialien versorgen den Boden mit allen Nährstoffen, die er braucht. Auf eine zusätzliche Düngergabe kannst du dann verzichten. Beim Einpflanzen der Himbeeren solltest du den Boden trotzdem mit Humus, Hornspänen oder Ähnlichem vorbereiten, sodass die Pflanze gleich davon zehren kann. Die Mulchschicht kannst du gleichzeitig mit dem Einpflanzen ausbringen.